Vorstand und Beirat

Vorstand und Beirat
Vorstand Beirat

Vorstand

Dr. Christine Bruhn

GESCHÄFTSFÜHRERIN GEBURTSHAUS CHARLOTTENBURG
Von Haus aus bin ich Dipl.-Psychologin und war fast 30 Jahre lang als Beraterin für Organisations- und Personalentwicklung tätig und habe mit kleineren, mittleren und größeren Organisationen im Profit- wie im Nonprofitbereich gearbeitet. Führung, Kommunikation und Projektmanagement sind Themen, zu denen ich gecoacht und fortgebildet habe. Ich bin ausgebildet in der Themenzentrierten Interaktion, einem wunderbaren Ansatz, Gruppen zu leiten. Hier habe ich auch die Lehrbefähigung und bilde aus. Und vor einigen Jahren habe ich den MBA (Master of Business Administration) noch gemacht – und bin nun rundum gerüstet, die außerklinische Geburtshilfe zu unterstützen. Mit meiner Familie lebe ich in Berlin – unsere beiden Töchter sind in 1:1 Betreuung zur Welt gekommen. Die Arbeit als Geschäftsführerin im Geburtshaus Charlottenburg habe ich 2012 aufgenommen – und mich sehr schnell verliebt: in die Intention der außerklinischen Geburtshilfe, in die Hebammen, in die wunderbaren Frauen und Männer, die bewusst und selbstbestimmt an Schwangerschaft und Geburt herangehen. Öffentlichkeitsarbeit und Berufspolitik: das sind Felder, auf denen ich mich seither sehr intensiv bewege und mich über Erreichtes freue – zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen im und um das Geburtshaus herum! Mein Ziel ist es, dass wir die außerklinische Geburtshilfe stärken, dass wir wieder mehr Bewusstsein in der Bevölkerung erreichen, wie wichtig die physiologisch normale Geburt ist und welchen enormen Stellenwert die Hebammen dafür haben. Ich möchte dazu beitragen, dass der Anteil der außerklinischen Geburten spürbar und sichtbar größer wird und dass das Netzwerk der Geburtshäuser wächst – denn mit einem starken Netzwerk der Geburtshäuser können wir das schaffen!

Leonie Friedrich

FREIBERUFLICHE HEBAMME

Als freiberufliche Hebamme habe ich die letzten sechs Jahre im Geburtshaus Bonn gearbeitet. Inzwischen hat es mich nach Berlin gezogen, was uns für meine Vorstandsarbeit im Netzwerk der Geburtshäuser e.V. sehr gelegen kam. Die Stimmung, die ich seit 2014 auf den regelmäßigen Netzwerktreffen und seit 2017 im Beirat mitbekomme, ist für mich stets bestärkend und inspirierend. Ich schätze den Austausch unter Kolleginnen, die hilfreichen Fortbildungseinheiten und nicht zuletzt die wertvolle Arbeit des Vorstands und des Beirats.

Über die Frage, ob ich Lust habe im Vorstand mitzuwirken, habe ich mich sehr gefreut! Ich habe großen Respekt vor dieser Arbeit und halte sie für unglaublich wichtig. Ich bin sehr motiviert, die Vorstandsarbeit des Netzwerkes der Geburtshäuser e.V. nach bestem Wissen und Gewissen fortzuführen und betrachte sie mit Vorfreude als große Herausforderung. Mir ist daran gelegen, für arbeitspolitische Rechte einzustehen und den Bestand der freiberuflichen Hebammenarbeit in der Struktur eines Geburtshauses zu wahren. Kein Verband vertritt in meinen Augen so gut die Interessen der Hebammen, die in Geburtshäusern tätig sind, wie das Netzwerk der Geburtshäuser e.V.. So kann ich mich mit keinem Verband so gut identifizieren, wie mit diesem.

Ein wichtiger Teil der Netzwerkarbeit, der mir am Herzen liegt, ist die Fortbildungsarbeit. Diese zu vertiefen ist in meinen Augen ein wichtiger Schritt dafür, unsere wertvolle Arbeit in der außerklinischen Geburtshilfe zu teilen und festzuhalten.

Magdalena Habrik

HEBAMME GEBURTSHAUS MÜNCHEN

Nachdem ich einige Zeit als Krankenschwester gearbeitet habe, drei Jahre davon in Israel-Palästina, arbeite ich nun seit 2006 als Hebamme. Seit 11 Jahren bin ich nun schon im Geburtshaus München tätig. Mitglied im NWGH bin ich schon seit Beginn meiner Geburtshauszeit und unterstütze seit nun den Vorstand des NWGH.

Schwangerwerden, Schwanger-Sein, Geburt und Wochenbett sind für mich primär gesunde physiologische Prozesse im Lebenszyklus der Menschen.

Respektvolle Begleitung durch diese individuellen Prozesse in Anerkennung der Einzigartigkeit und Vielfalt ist mir ein Anliegen. Ressourcenorientierung an Stelle von Risikodenken ist meine Haltung und Ausgangspunkt meiner Begleitung um so die selbstbestimmten Reifungsprozesse des Eltern- und Familie-Werdens zu unterstützen.

Gleichwohl sind mir politischer und fachlicher Austausch und Engagement wichtig. Deshalb liegt mir die Arbeit des und im NWGH sehr am Herzen. Hier werden Ressourcen gebündelt, Wissen geteilt, Verhandlungsstrategien entwickelt und somit die außerklinische Geburtshilfe und hier besonders die Arbeit der Geburtshäuser vertreten und in unserer Gesellschaft gestärkt und sichtbar gemacht.

Susanne Braun

FREIBERUFLICHE HEBAMME

Nach langjähriger Tätigkeit als Krankenschwester und Hebamme in Kliniken bin ich 2002 in die Freiberuflichkeit als Hebamme am Geburtshaus München gewechselt.

Von Beginn an bin ich als Geburtshaushebamme mit viel Freude und Interesse bei den Mitgliederversammlungen des NWGH dabei. Das gewaltige Wissen und der Erfahrungsschatz der verschiedenen Hebammen und Geschäftsführerinnen hat mich sehr beeindruckt, sowie der Austausch und das Miteinander im Netzwerk für die Geburtshäuser in Deutschland.

Die berufspolitischen und fachlichen Themen haben mich als Hebamme in der außerklinischen Geburtshilfe gestärkt und mich beruflich geprägt.

Im Frühjahr 2023 habe ich meine Tätigkeit als Geschäftsführende Hebamme am Geburtshaus München beendet und möchte meine langjährige Erfahrung als Hebamme und Geschäftsführerin aktiv ins NWGH einbringen.

Im Beruf der Hebamme arbeite ich weiter ohne Geburtshilfe an meinem Wohnort am schönen Ammersee.

Die Geburtshäuser haben sich aus ihrer Nische herausbewegt, sind enorm gewachsen und in der Gesellschaft, den Familien und der Politik so langsam angekommen und werden immer mehr wertgeschätzt – damit dies so weitergeht ist das NWGH unglaublich wichtig.

Diese wertvolle Arbeit möchte ich als Vorstandsmitglied weiter aktiv mitgestalten.

Im Vorstand kümmere ich mich um die Mitglieder, die Organisation der Treffen, die Gründungsanfragen und so allerlei Bürokratie, und natürlich bringe ich mein fachliches Wissen als Hebamme mit.

Im 5`er Vorstandsteam und mit den Beirätinnen bündeln sich so viele Ressourcen und starke Frauen, das begeistert mich.

Beirat

Kristin Seeland

GESCHÄFTSFÜHRERIN GH Wuppertal. Vertragsverhandlungen und Öffentlichkeitsarbeit

1994 gehörte ich mit zu der Gründungsinitiative, aus welcher das Geburtshaus Wuppertal hervorgegangen ist. Seit dieser Zeit manage ich mit viel Herzblut die Geschicke des Geburtshauses in Wuppertal e.V., seit 2020 mit zwei Standorten. Gerade in der Anfangszeit der Geburtshausbewegung, als Geburtshäuser noch nicht so etabliert waren, mussten viele politische Kämpfe auf regionaler Ebene geführt werden. Ich habe damals erfahren wieviel Veränderung möglich ist, und dass es sich lohnt dafür zu kämpfen, dass jede Frau wählen kann, wo sie ihr Kind zur Welt bekommen möchte. Dieses Ziel bewegt mich auch heute noch in gleicher Intensität. Deshalb ist mir sowohl die gesellschaftliche Debatte über die Bedeutung der physiologischen Geburt sehr wichtig, als auch die politische Forderung nach den Rahmenbedingungen dafür. Als Beirätin im Netzwerk der Geburtshäuser freue ich mich, auf überregionaler Ebene an diesen Themen mitwirken zu können.

Ruth Sichermann

GESCHÄFTSFÜHRERIN GEBURTSHAUS ANSBACH

Nach meinem Hebammenexamen 1979 habe ich zunächst sechs Jahre in einer Frauenarztpraxis gearbeitet. Nach der Geburt unseres zweiten Kindes bin ich mehr durch Zufall, da der Bedarf an Wochenbettbetreuungen gestiegen ist, zur Gründung einer eigenen Praxis gekommen. Durch die erhöhte Nachfrage habe ich 2004 zusammen mit drei weiteren Kolleginnen das Geburtshaus in Ansbach gegründet. Dadurch kam ich mit dem Netzwerk der Geburtshäuser in Kontakt.
In der Zeit der schwierigen Verhandlungsphasen mit den Krankenkassen war ich im Vorstand tätig. Inzwischen bin ich Beirat für Fortbildungen.
Gerne sehe ich mich als Ansprechpartnerin für alle praktischen Fragen Rund ums Geburtshaus.

Julia Teckemeyer

GESCHÄFTSFÜHRERIN GH JENA, Kommunikation und Vernetzung

Seit 2008 bin ich die Geschäftsführerin im Geburtshaus Jena. Noch im selben Jahr habe ich an der ersten Mitgliederversammlung des Netzwerks der Geburtshäuser teilgenommen, in dem unser Geburtshaus zu diesem Zeitpunkt schon seit vielen Jahren Mitglied war. Vom ersten Treffen an hat mich das Netzwerk der Geburtshäuser persönlich und beruflich sehr beeindruckt. Jedes einzelne Treffen hat unglaublich viele Impulse und wertvolle Kontakte für mich und unser Geburtshaus gebracht. Der fachliche und politische Austausch der Netzwerkhebammen und -geschäftsführerinnen untereinander bereichert und erleichtert immer wieder die alltäglich Arbeit bei uns im Geburtshaus. Alle Geburtshäuser gemeinsam verfügen über einen so großen Wissenspool, von dem wir gegenseitig profitieren.

Nach meinem Studium der Politikwissenschaft und Geschichte habe ich zunächst im Projekt- und Wissenschaftsmanagement gearbeitet und mein Talent für analytisches Denken, Kommunikation, Vernetzung und Lobbyarbeit entdeckt. Mit der Geburt meiner Kinder im Geburtshaus Jena und dem Angebot dort die Geschäftsführung zu übernehmen haben meine Ausbildung und meine Fähigkeiten auch ein inhaltliches und politisches zuhause bzw. Thema gefunden, für das ich mich gerne mit Leidenschaft einsetze: die ganzheitliche, selbstbestimmte, frauen- und familienzentrierte, physiologische Geburtshilfe! Ich bin froh dies nicht nur auf lokaler und regionaler Ebene in unserem Geburtshaus tun zu können, sondern über das Netzwerk der Geburtshäuser auch auf Bundesebene, wo ich das Netzwerk auch in anderen Initiativen und Vereinen mit ähnlichen politischen Forderungen vertrete.

Annette Heitmann-Mbise

HEBAMME GH AUS DEM BAUCH HERAUS (Leipzig), BEIRÄTIN FÜR HEBAMMENBERATUNG
Nachdem ich in Leipzig seit 2008 in drei verschiedenen Geburtshäusern
arbeiten durfte, habe ich 2017 dort selbst eins gegründet.
Durch die Treffen des Netzwerks der Geburtshäuser habe ich die
Verschiedenheit der wunderbaren Häuser und Hebammen und auch das starke
Gemeinschaftsgefühl miteinander und die gegenseitige Wertschätzung
sehr bewundern können. Mir ist es ein Herzensanliegen, dass die
außerklinische Geburtshilfe weiter gestärkt wird und Hebammen
gemeinsam in einem Pool aus bunten Erfahrungen und guten Ideen und damit
ressourcenschonend in ihr arbeiten können. Im NWGH möchte ich dazu
beitragen, dass auch weitreichend wieder mehr Hebammen den Mut haben, so
zu arbeiten, wie sie es sich von Herzen wünschen.